Wanderung auf die Hochschober Hütte im Nationalpark Hohe Tauern
Geschrieben von Sabine Hoier, am 21.07.2020.
Bei dieser Wanderung ging es durch das Leibnitztal hinauf auf die Hochschober Hütte. Sie befindet sich auf 2.322 Metern mitten in der Schobergruppe in Osttirol und bietet sich sowohl als Tagestour sehr gut an, wie auch als Ausgangspunkt für Touren in die Hohen Tauern, wie zum Beispiel den Hochschober. Eingebettet in den Nationalpark, hat sich die Landschaft hier ihre Ursprünglichkeit erhalten. Von Mitte Juni bis Mitte September kann man die Köstlichkeiten, die der Hüttenwirt Harry Lucca für seine Gäste zaubert, genießen. Für Übernachtungen stehen 12 Zimmerlager und 45 Matratzenlager zur Verfügung.
Unser Ausgangspunkt für die Wanderung war der Parkplatz Leibnitzbachbrücke. Diesen erreicht man, indem man von Lienz aus kommend, bis nach Ainet fährt. Dort zweigt man rechts ab und folgt der L322 in Richtung Unter- und Oberleibnig. Der Beschilderung folgend, erreicht man nach ein paar weiteren Kilometern schließlich den Parkplatz (Platz für ca. 15-20 PKWs).
Vom Parkplatz Leibnitzbachbrücke, auf 1.646 Metern, startet man über die Brücke und biegt dann gleich nach rechts ein. Dem Eduard Jordan Weg und der Beschilderung folgend, geht es zuerst links des Baches und in weiterer Folge auf der rechten Seite davon den ersten Anstieg durch den Wald hinauf zur Leibnitzalm auf 1.908 Metern.
Bei der Leibnitzalm bietet es sich an eine erste kurze Pause einzulegen. Die Alm liegt auf einer hübschen kleinen Hochebene, von der man eine traumhafte Aussicht auf den rauschenden Bach und die umliegende Bergwelt hat.
Anschließend geht es noch eher flach ein Stück weiter durch den Wald hinauf, bevor der Weg dann beginnt etwas steiler anzusteigen. Doch auch hier entschädigen die wunderschönen Ausblicke auf die Landschaft die Anstrengung.
Nachdem man das Steilstück geschafft hat, geht es wieder ein Stück über eine flachere Hochebene. Der Weg setzt sich linkerhand des Baches, vorbei am Herrgottskreuz mit einer Sitzbank, weiter fort. Auch hier bietet sich die Gelegenheit eine kurze Rast einzulegen.
Am Ende der Hochebene erstreckt sich schließlich noch ein Bergrücken, den man noch überwinden muss. Vorbei an einem weiteren Rastplatz mit toller Aussicht und der Sophienquelle, die zu einer Erfrischung einlädt, schlängelt sich der Weg in Serpentinen den Hang hinauf.
Während man schließlich die letzten Höhenmeter überwindet, kann man die Hochschober Hütte bereits vor sich sehen. In beeindruckender Lage, im landschaftlich sehr schönen Nationalpark Hohe Tauern, thront die Hütte auf einem Hochplateau, umgeben von den Gipfeln der Schobergruppe.
Für die knappen 670 Höhenmetern benötigt man in etwas eine Gesamtgehzeit von 2,5-3 Stunden.
Oben angekommen, haben wir es uns vor der Hütte in der Sonne gemütlich gemacht, auch wenn es auf 2.322 Metern doch etwas frisch war, und haben uns von der Hausmannskost des Hüttenwirtes, Harry Lucca, verwöhnen lassen. Für uns gab es traditionelle Kasspatzln und Spinatspatzln, die wirklich traumhaft gut waren!
Nach dieser wohlverdienten und wirklich köstlichen Stärkung ging es für uns dann auch wieder zurück ins Tal. Auch beim Abstieg konnten wir die schöne Landschaft des Nationalparks noch einmal genießen.