Wanderung vom Gleinkersee über die Dümlerhütte auf die Rote Wand
Geschrieben von Sabine Hoier, am 15.07.2019.
Vorletztes Wochenende konnten wir endlich unsere erste Wanderung dieses Jahres machen. Aufgrund des vielen Schnees, der noch lange in den Frühling hinein auf den Bergen lag und des schlechten und kalten Wetters im Mai, waren frühere Wanderungen leider noch nicht möglich. Wir verbrachten das Wochenende in Windischgarsten in Oberösterreich und entschlossen uns vom Gleinkersee aus über die Dümlerhütte auf die Rote Wand zu wandern. Es war eine etwas längere aber gemütliche Wanderung.
Wir starteten unsere Tour am Gleinkersee auf ca. 800 hm. Dieser ist von Windischgarsten aus mit dem Auto in nur wenigen Minuten erreichbar. Da er auch ein sehr beliebter Badesee ist, verfügt er über einen großen Parkplatz, der kostenlos genutzt werden kann. Möchte man die Wanderung wie wir aber an einem sehr schönen und warmen Sommerwochenende machen, empfiehlt es sich schon sehr früh am See zu sein, da die Parkplätze sehr begehrt sind und es auch zusätzlich noch einen kleinen Campingplatz direkt am See gibt.
Um ca. 8.30 Uhr machten wir uns vom Parkplatz aus auf den Weg und starteten in Richtung See los. Diesen erreicht man nach nur wenigen Metern und folgt dann dem Weg am rechten Seeufer entlang. Auf der linken Uferseite befindet sich der Eingang zum Schwimmbereich des Gleinkersees.
Nach wenigen Minuten zweigt dann ein Wanderweg (Nr. 299) vom See-Rundweg leicht ansteigend in den Wald hinein ab und man folgt diesem weiter in Richtung Dümlerhütte. An dieser Stelle ist die Gehzeit zur Dümlerhütte durch den Seegraben mit etwa zwei Stunden angegeben. Der Weg geht immer leicht ansteigend über einen schmalen Waldweg weiter hinauf.
Nach ca. einer Stunde erreicht man erneut eine Abzweigung. Folgt man dem Weg 292, der nach links abzweigt, erreicht man nach 1,5 Stunden den Seespitz. Wir folgten dem Wanderweg 299 weiter für ca. eine Stunde bis zur Dümlerhütte auf 1.473 m.
Bei der Hütte angekommen, beschlossen wir gar keine Pause einzulegen, sondern gleich weiter in Richtung Roter Wand zu gehen. Wir überquerten die Terrasse der Dümlerhütte und eine kleine Wiese und folgten dann dem Weg 293 zum Rote Wand-Sattel. Von hier war die Gehzeit mit etwa 1 Stunde angegeben.
Zuerst ging es noch ein Stück weiter durch den Wald hinauf, bevor sich dieser lichtete und uns der Wanderweg weiter durch Latschenfelder und etwas felsigeres Gelände führte. Von hier aus hatte man schon eine sehr schöne Aussicht auf die umliegenden Berge. Es ging auch über ein paar kleinere Schneefelder, was in der immer heißer werdenden Vormittagssonne für eine angenehme Abkühlung sorgte.
Wir erreichten dann sogar unter einer Stunde den Rote Wand-Sattel auf 1780 m, von dem aus es dann noch ca. eine halbe Stunde bis zum Gipfelkreuz auf der Roten Wand auf 1872 m war.
Oben angekommen genossen wir die Aussicht auf die Berge um uns herum bei einem gemütlichen Picknick. Natürlich durfte auch ein Gipfelfoto nicht fehlen.
Von oben hat man auch eine sehr gute Aussicht auf die Wurzeralm und das dortige Skigebiet.
Eine weitere Möglichkeit die Rote Wand zu erreichen ist mit der Standseilbahn auf die Wurzeralm zu fahren und den Gipfel dann von der anderen Seite her zu erklimmen. Als Variante kann man so auch von der Dümlerhütte über den Rote Wand-Sattel auf die Wurzeralm, oder anders herum, wandern.
Wir nahmen anschließend wieder den gleichen Weg wie beim Aufstieg und erreichten so nach ca. einer Dreiviertelstunde die Dümlerhütte. Dieses Mal machten wir es uns aber mit einem kühlen Getränk auf der Sonnenterrasse gemütlich.
Von der Dümlerhütte folgten wir dann dem Wanderweg 293 über den Präwald wieder hinunter zum Gleinkersee. Der Weg zweigt direkt unter der Dümlerhütte vom Weg 299, den wir heraufgekommen waren, ab. Er ist ein gemütlicher Wanderweg durch den Wald, der etwas weniger steil und somit sehr gut für den Abstieg geeignet ist. Nach etwas einer Stunde und 15 Minuten erreichten wir schließlich wieder den Parkplatz des Gleinkersees. Und nun stand einer Abkühlung im See nichts mehr im Wege.
Zusammenfassend können wir sagen, dass es eine gemütliche Wanderung mit insgesamt etwa 11 km und 1.100 hm war, die wir jedem nur empfehlen können. Hinzu kommt noch die Vorfreude auf eine Abkühlung im Gleinkersee, die die Wanderung zu etwas Besonderem macht.