Skifahren, Snowboarden und Langlaufen in Ost- und Südtirol

Skifahren, Snowboarden und Langlaufen in Ost- und Südtirol

Geschrieben von Sabine Hoier, am 31.12.2018.

Da wir die Tage zwischen Weihnachten und Silvester in Sandros Heimat Osttirol verbringen, haben wir die Zeit natürlich für einige sportliche Aktivitäten genutzt, um die überzähligen Weihnachtskilos wieder loszuwerden. Wir waren dabei sowohl in Obertilliach in Osttirol, als auch in den Sextner Dolomiten in Südtirol unterwegs.


Insgesamt waren wir in dieser Woche an drei Tagen sportlich unterwegs: zweimal mit Ski bzw. Snowboard auf den Pisten in Südtirol und einmal mit Skating Ski auf den Langlaufloipen im Biathlonzentrum Obertilliach.

Das erste Mal machten wir uns am Donnerstag gleich in der Früh von Mittewald auf, in Richtung der Pisten in Südtirol. Das Skigebiet 3 Zinnen Dolomiten, mitten im Naturpark Drei Zinnen, mit den Orten Vierschach, Sexten, Innichen, Toblach und Padola liegt nur wenige Kilometer hinter der Österreichischen Grenze und ist somit sehr leicht für uns erreichbar. Mit seinen 5 verbundenen Skibergen und über 110 Pistenkilometern zählt das Skigebiet zu den größten in Südtirol.

Wir parkten unser Auto gleich bei der ersten Einstiegsmöglichkeit ins Skigebiet, in Vierschach. Leider hatten bei dem schönen Wetter auch einige andere die gleiche Idee wie wir und so waren schon ziemlich viele Leute auf der Piste unterwegs. Nichts desto trotz mussten wir nicht allzu lange bei der Gondel warten und konnten gleich losstarten. Die Leute teilten sich dann auch relativ schnell auf die verschiedenen Pisten auf. Wir sind zuerst ein paar Mal mit dem 6er Sessellift am Helm gefahren, bevor wir Richtung Signaue und Rotwand hinübergefahren sind.

Blick in die Sextner Dolomiten
Blick in die Sextner Dolomiten

Bei der Rotwand gibt es für uns immer zwei besondere Punkte. Nummer 1: die schwarze Piste „Holzriese II“, welche zu den steilsten Pisten Südtirols zählt und ein Gefälle von 72% hat. Hier gibt es immer wieder Leute, die beim Blick hinunter dann doch der Mut verlässt und, die dann ihre Ski ausziehen und wieder zurück hinauf stapfen. An der Gondel nach oben, mussten wir dann zwar ein wenig warten, aber wir sind so zu unseren zweiten Fixpunkt gelangt: Der Fotopunkt Rotwand mit dem Riesenschneemann.

Fotopunkt Rotwand
Fotopunkt Rotwand

Im Anschluss machten wir uns wieder auf den Weg in Richtung Helm, wobei wir zwar durch die Gondel von Sexten hinauf zum Helm Restaurant ein wenig ausgebremst wurden, da hier schon sehr viele Leute warteten. Oben angekommen, haben wir dann aber gleich einen Sonnenplatz auf der Terrasse ergattert und konnten dort unser Mittagessen genießen.

Helm Restaurant
Helm Restaurant
Blick Richtung Vierschach
Blick Richtung Vierschach
Sessellift "Helm"
Sessellift „Helm“
Tricks am neuen Snowboard

Sprünge ausprobieren

Nach der wohlverdienten Pause sind wir noch ein paar mal mit dem neuen 6er Sessellift „Mittelstation“ gefahren und dann zum krönenden Abschluss die schwarze Talabfahrt „Raut – Vierschach“ hinunter, welche sich entlang der Gondelbahn steil ins Tal schlängelt.

Zum Abschluss des Tages machten wir noch einen kurzen Spaziergang durch Innichen und über den Weihnachtsmarkt, welcher sehr nett direkt am Hauptplatz gelegen ist.

Am Freitag machten wir uns dann erst am Nachmittag auf den Weg nach Obertilliach zum Biathlonzentrum. Da ja leider sehr wenig Schnee liegt bzw. im Tal so gut wie gar keiner, ist dies im Moment die einzige Möglichkeit, um Langlaufen zu gehen.
Da es für mich das erste Mal war, statteten wir zuerst dem Nordic Center einen Besuch ab, um eine Ausrüstung für mich auszuleihen. Die Mitarbeiter dort waren sehr nett und so waren schnell die passenden Schuhe, Ski und Stöcke gefunden. Der Tagespreis von €20,00 für das komplette Skating-Set war auch sehr angemessen. Anschließend kauften wir dort auch noch gleich das Ticket für die Nutzung der Loipen (mit €8,00 pro Person ebenfalls sehr fair) und dann konnte es auch schon losgehen.

Blick zu den Loipen
Blick zu den Loipen
Blick Richtung Obertilliach
Blick Richtung Obertilliach

Die ersten Versuche waren noch etwas zögerlich und wackelig, aber mit der Zeit ging es immer besser und schneller voran. Es war zwar einiges los auf den Loipen, aber das Biathlonzentrum ist recht groß, sodass sich die Läufer gut verteilten und immer genug Platz für alle war.

Skating- und Klassik-Loipe
Skating- und Klassik-Loipe
Mit jeder Runde geht es leichter
Mit jeder Runde geht es leichter
Bei Sandro geht es schon etwas schneller

Insgesamt waren wir mit einigen kleineren Pausen fast zwei Stunden in den Loipen unterwegs und schafften so immerhin 8,5 Kilometer. Mit jeder Runde, besondern an den Streckenteilen, wo es bergauf ging, wurden dann aber sowohl Arme als auch Beine schwerer und wir beschlossen für heute „aufzugeben“. Wir machten noch ein paar Fotos bei der Biathlon-Schieß-Anlage und brachten dann meine Leihausrüstung zurück. Nach einer kurzen Erfrischung im Cafe/Bistro „Im Zentrum“, machten wir uns dann wieder auf den Heimweg.

Am frühen Abend machten wir uns dann nochmals auf den Weg nach Lienz und zum Gigasport. Wir wollten uns eigentlich zuerst einmal ein wenig bezüglich neuer Ski für mich informieren und beraten lassen, dann konnte ich aber doch nicht widerstehen und wir haben gleich welche gekauft: die neuen Rossignol Hero Elite mt ti 18/19.

Natürlich mussten wir die neuen Ski gleich am nächsten Tag ausprobieren. Daher machten wir uns dann am Samstag in der Früh wieder auf den Weg nach Vierschach in Südtirol. Zuerst hatten wir einige Bedenken, da schon wesentlich mehr Leute als am Freitag sowohl am Parkplatz als auch bei der Kasse waren. Umdrehen wollten wir dann aber doch nicht und so stellten wir uns bei der Gondel an. Es dauerte dann gar nicht so lange und wir waren oben im Sonnenschein angekommen.

Wir testeten meine neuen Ski dann gleich einige Male beim 6er Sessellift „Mittelstation“ und es gab nichts auszusetzen, alles war perfekt. Obwohl doch einige Leute auf den Pisten unterwegs waren, suchten wir uns immer die richtigen und weniger befahrenen Pisten aus und konnten so gut durchfahren und einige Pistenkilometer zurücklegen.

Unser Mittagessen ließen wir uns wie üblich gemeinsam mit vielen Sonnenstrahlen auf der Terrasse des Helm Restaurants schmecken. Im Laufe des Nachmittags wurden dann auch immer weniger Leute und man musste bei so gut wie keinem Lift mehr anstehen. So genossen wir die fast leeren Pisten bis zum Sonnenuntergang und Betriebsschluss um halb fünf.

Sonnenuntergang über dem Pustertal
Sonnenuntergang über dem Pustertal…
...und in den Dolomiten
…und in den Dolomiten

Zusammenfassend kann man sagen, waren diese drei Tage draußen im Schnee sehr schön, angenehm, erlebnisreich und auch ein kleinwenig anstrengend.

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