Besuch im finnischen Winter-Wunderland am Polarkreis – Rückblick

Besuch im finnischen Winter-Wunderland am Polarkreis – Rückblick

Geschrieben von Sabine Hoier, am 12.11.2018.

Wir möchten unseren Blog mit einem kleinen Rückblick beginnen. Ihr fragt euch jetzt vielleicht warum wir gerade über diese Reise berichten wollen. Dafür gibt es zwei gute Gründe: der erste ist, dass dies unsere erste gemeinsame Reise als Paar und sozusagen der Startschuss für unsere Beziehung war. Der zweite ist ganz einfach zu erklären, Finnland ist ein unglaublich tolles und einzigartiges Land, ganz besonders im Winter. Man taucht hier in eine komplett andere Welt ein und kann zahlreiche tolle Abenteuer erleben - es ist einfach immer eine Reise wert!


Unsere Reise begann am Samstag, dem 20.02.2016, in Wien Schwechat. Voll bepackt mit einem Koffer mit sämtlichem Wintergewand – es hatte schließlich gerade -25°C an unserem Zielort gehabt – sowie der kompletten Skiausrüstung machten wir uns auf den Weg. Per Charter-Flug ging es auf direktem Weg nach Kittilä im Norden Finnlands. Nach einem ca. dreistündigen Flug landeten wir schließlich auf einem winzigen Flughafen inmitten einer unglaublichen Winterlandschaft – wohin man schaute, überall Schnee.

Anflug auf Kittilä
Anflug auf Kittilä
Flughafen Kittilä
Flughafen Kittilä

Nachdem wir unser Gepäck abgeholt hatten ging es mit dem Bus zu unserem Hotel, dem Levi Hotel Spa, am Rande von Sirkka, durch die FIS Skirennen auch besser bekannt als Levi. Hier durften wir eines der elegant ausgestatteten Superior Zimmer, welche einen unterirdischen Zugang zum Spa haben, beziehen. 

Auf dem Weg ins Hotel
Auf dem Weg ins Hotel
Unser Hotelzimmer
Unser Hotelzimmer

Natürlich wollten wir gleich den Ort und die Umgebung erkunden und dafür hieß es warm anziehen. Die durchschnittliche Temperatur hier nördlich des Polarkreises liegt in dieser Jahreszeit bei -15°C, kann aber, wie einige Tage vor unserer Ankunft, auch mal auf -25/-30°C hinuntergehen. Aus diesem Grund war der altbekannte Zwiebellook immer sehr angesagt.
Dick eingepackt machten wir also unseren ersten Winterspaziergang im hohen Norden durch den kleinen, aber feinen Ort Sirkka und natürlich auch zum gleich daneben liegenden Berg Levi mit der „bekannten“ Skipiste. Dieser stellte sich dann aber im Vergleich zu unseren Bergen doch als sehr niedrig und flach heraus. 

Unser nächtlicher Spazierweg
Unser nächtlicher Spazierweg
Verschneite Postkästen
Verschneite Postkästen
Die Fahrbahnen werden hier nicht geräumt
Die Fahrbahnen werden hier nicht geräumt
Hotel zum Glück trotz des vielen Schnees wiedergefunden
Hotel zum Glück trotz des vielen Schnees wiedergefunden

Da die Tage im Winter hier oben sehr kurz und die Nächte dafür umso länger sind, ging es dann auch bald schon wieder zurück zum Hotel.

Am nächsten Tag stand dann auch schon unser erster Ausflug auf dem Programm. Mit dem Bus ging es Richtung Süden, zum ca. zwei Stunden entfernten Rovaniemi. Den ersten Halt machten wir hier im Arktikum, einem wissenschaftlichen Zentrum und Museum, das die Natur, Kultur und Geschichte der Region Lappland dokumentiert. Der Kern des Museum ist ein weithin sichtbares Glasgewölbe in Form eines Fingers, der nach Norden zeigt.

Aussenansicht des Arktikums
Aussenansicht des Arktikums
Glasgewölbe im Inneren des Arktikums
Glasgewölbe im Inneren des Arktikums
Ausstellung im Arktikum
Ausstellung im Arktikum

Anschließend ging es weiter zum eigentlich Höhepunkte des Tages, dem Besuch im Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi. Hier hat man 365 Tage im Jahr, egal ob Sommer oder Winter, die Möglichkeit den Weihnachtsmann zu treffen. 

Willkommen im Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi
Willkommen im Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi
Auf gehts zu Santa Claus
Auf gehts zu Santa Claus
Besuch bei den Huskys
Besuch bei den süßen Huskys
Kuscheln mit dem Baby-Husky
Kuscheln mit dem Baby-Husky

Eine der Hauptattraktionen ist das Postamt des Weihnachtsmannes, welchem wir natürlich gleich einen Besuch abgestattet haben. Obwohl erst Februar war, haben wir uns ein paar Weihnachtspostkarten gekauft und gleich mal unsere Weihnachtspost erledigt. Obwohl wir etwas skeptisch waren, haben wir die Karten in den Postkasten für nächstes Weihnachten geworfen und dann hieß es abwarten. Es hat sich aber ausgezahlt: alles ist 10 Monate später, pünktlich vor Weihnachten angekommen.

Die Weihnachtspost wird beim Mittagessen erledigt
Die Weihnachtspost wird beim Mittagessen erledigt
Ob wohl alles 10 Monate später ankommt?
Ob wohl alles 10 Monate später ankommt?

Ganz besonders ist auch, dass der nördliche Polarkreis, der 66°33′45.9″ nördlich des Äquators liegt, direkt durch das Weihnachtsmanndorf verläuft. Ab hier geht an den Tagen der Sonnenwende im Winter die Sonne nicht mehr auf (Polarnacht) und im Sommer nicht mehr unter (Mitternachtssonne). Wie die meisten Besucher haben wir uns auch eine Urkunde ausstellen lassen, um zu bestätigen, dass wir den Polarkreis überschritten haben. Anschließend ging es dann auch schon wieder zurück nach Sirkka und ins Hotel.

Der Beweis, dass wir den Polarkreis wirklich überschritten haben
Der Beweis, dass wir den Polarkreis wirklich überschritten haben
Sandro mir Urkunde am Polarkreis
Sandro mir Urkunde am Polarkreis
Unüblich warmer Tag am Polarkreis
Unüblich warmer Tag am Polarkreis
2.448 km bis nach St. Johann in Tirol
2.448 km bis nach St. Johann in Tirol

An unserem zweiten Tag hier in Lappland hatten wir einen Ausflug zu einer Rentierfarm geplant. Also ging es mit dem Bus ein gutes Stück ins verschneite Hinterland zur Farm Ounaskievari. Schon beim Näherkommen konnten wir die unzähligen Rentiere, die das  unangefochtene Symbol Lapplands sind, auf den Koppeln sehen. Im Winter werden die Tiere nämlich jedes Jahr zusammengetrieben und auf der Farm gehalten. Über die Sommermonate wandern sie tausende Kilometer durch Lappland, weshalb es leicht passieren kann, dass man sie in freier Wildbahn antrifft. Die Rentiere in Norden Finnlands, Norwegens und Schwedens gelten daher als halbzahm. 
Gleich nach dem Aussteigen bekam jeder von den Besitzern Moos und Flechten und durfte direkt zu den Tieren auf die Koppel, um sie damit zu füttern und zu streicheln. Dabei haben wir auch ein ganz spezielles Rentier getroffen, „Ferdl“, das Rentier von Marcel Hirscher, das er für den Sieg beim Slalom in Levi bekommen hatte. 

Willkommen auf der Rentierfarm
Willkommen auf der Rentierfarm
Mit ein bisschen Moos findet man ganz leicht neue Freunde
Mit ein bisschen Moos findet man ganz leicht neue Freunde
"Ferdl" das Rentier von Marcel Hirscher
„Ferdl“ das Rentier von Marcel Hirscher

Anschließend stand auch noch eine kurze Schlittenfahrt auf dem Programm. Auf einem rustikalen Holzschlitten und in Rentierfell eingepackt, zog uns unser Rentier durch den verschneiten Wald. Da die Tiere sehr eigenwillig sind, war von einem gemütlichen Trott bis hin zu einer rasanten Fahrt durch die Winterlandschaft alles dabei.

Bereit machen für die Fahrt
Bereit machen für die Fahrt

Rentierschlittenfahrt durch den verschneiten Wald
Rentierschlittenfahrt durch den verschneiten Wald

Zum Abschluss konnten wir uns dann noch alle im Haus der Sami-Familie bei heißem Beerensaft und Rentiersuppe aufwärmen, während wir so einiges über die Rentierzucht und die Geschichte der Samen, der indigenen Bevölkerung hier in Lappland, erfuhren. Etwas seltsam war es dann aber doch, gleich nach dem Streicheln und Füttern der Rentiere, diese in der Suppe serviert zu bekommen. Zu guter Letzt, bekam dann noch jeder seinen persönlichen Rentierführerschein überreicht.

Nachdem wir dann doch recht früh wieder im Hotel zurück waren, entschlossen wir uns noch einen Spaziergang durch die schön verschneite Landschaft und über den zugefrorenen See Immeljärvi zu machen.

Spaziergang auf dem zugefrorenen Immeljärvi
Spaziergang auf dem zugefrorenen Immeljärvi
Wie tief ist der Schnee wohl?
Wie tief ist der Schnee wohl?
Achtung Motorschlitten!
Achtung Motorschlitten!

Da wir so viel wie möglich hier in Lappland erleben wollten, stand am nächsten Vormittag auch schon unser nächster Ausflug am Programm: Ein Besuch auf der Husky Farm inklusive Hundeschlittenfahrt. Schon als wir ankamen wurden wir von lautem und freudigem Hundegebell begrüßt. Es warteten nämlich schon hunderte süßer Huskys auf uns. Nach ein paar Streicheleinheiten und einer kurzen Einführung, wie der Schlitten zu lenken ist, wurden wir dann auch schon zu unserem Husky-Gespann geführt. Es wartete ein kleiner Holzschlitten mit sieben Huskys auf uns. Die Hunde waren schon so aufgeregt, dass sie auf und ab hüpften und konnten es gar nicht mehr erwarten endlich loszulaufen. 

Gleich gehts los!
Gleich gehts los!
Ein paar Streicheleinheiten zur Begrüßung
Ein paar Streicheleinheiten zur Begrüßung

Sandro nahm im Schlitten Platz und ich durfte als erstes „ans Steuer“. Wobei ich nicht wirklich lenken musste, da die Huskys immer ihrem Guide am vordersten Schlitten nachstürmen. Die größte Herausforderung war das Bremsen. Vor dem Losfahren musste ich wirklich mit vollem Gewicht auf der Bremse stehen und wir wurden trotzdem fast schon von den aufgeregten Hunden mitgerissen. Auch während der Fahrt mussten wir fast die ganze Zeit etwas mitbremsen, da die Hunde immer schneller laufen und die vorderen Schlitten einholen wollten. Nach der Hälfte der ca. 10 km langen Fahrt wurde schließlich getauscht und ich durfte es mir im Schlitten gemütlich machen.

Rasante Fahrt durch den tief verschneiten Wald
Rasante Fahrt durch den tief verschneiten Wald
Kurze Verschnaufpause
Kurze Verschnaufpause
Und weiter gehts
Und weiter gehts

Nach einer kurzen Verschnaufpause, wohlgemerkt für die Fahrer am Schlitten, nicht für die Hunde, ging die Fahrt dann auch schon wieder in rasantem Tempo durch die tief verschneite Winterlandschaft weiter. 

Zurück auf der Husky Farm war natürlich als Belohnung noch genügend Zeit für ausgedehnte Streichel- und Schmuseeinheiten. 

Die Schmuseeinheiten hatten sie sich wirklich verdient
Die Schmuseeinheiten hatten sie sich wirklich verdient

Für den Nachmittag hatten wir an diesem Tag noch einen weiteren Ausflug geplant: das Icekarting. Dabei fährt man mit Karts mit speziellen Spikereifen über den zugefrorenen See und hat bei spektakulären Drifts jede Menge Spaß. 
Nach unserer Ankunft beim Icekarting-Center bekamen wir einen Sturzhelm und nach einer kurzen Erklärung ging es dann auch schon los – bei Sandro eher mehr, bei mir eher weniger schnell.

Icekarting-Bahn auf dem zugefrorenen See
Icekarting-Bahn auf dem zugefrorenen See

Mit der Zeit wurden wir immer vertrauter mit dem Kart und so steigerte sich auch die Geschwindigkeit bei jeder Runde. Dies blieb nicht ohne Folgen und es kam immer wieder zu kleineren Zusammenstößen, die unter anderem im Tiefschnee endeten.

Natürlich durfte am Ende eine Siegerehrung auch nicht fehlen.

Ganz besonders gefreut hatten wir uns auf die Motorschlittensafari. Wir hatten uns nicht für die kurze „Standard-Tour“ entschieden, sondern für ein richtiges Motorschlittenabenteuer mit 90 Kilometern Länge. Also machten wir uns gleich in der Früh auf den Weg zu Perhesafarit, wo wir unsere Guides kennenlernten, spezielle Ausrüstung bekamen und eine kurze Einführung. Dann ging es auch schon los – zuerst noch etwas langsamer durch das Ortsgebiet, außerhalb dann aber mit bis zu 60 km/h (die maximal erlaubte Geschwindigkeit)  durch verschneite Wälder und über zugefrorene Seen auf den speziell angelegten Motorschlitten-Tracks. Immer wieder wurden Stopps zum Fotografieren und Fahrerwechseln gemacht. 

Kurzer Fotostopp
Kurzer Fotostopp
Und weiter gehts durch die verschneite Landschaft
Und weiter gehts durch die verschneite Landschaft

Unser Ziel war das Lainio Snow Village, das wir nach ca. zwei Stunden Fahrtzeit erreichten. Das Snow Village ist eine magische Welt aus Schnee und Eis, die jedes Jahr aufs Neue aus 1,5 Millionen Kilo Schnee und ca. 300.000 Kilo kristallklarem Eis erschaffen wird. Tagsüber kann das sich von Jahr zu Jahr in Form und Design ändernde Dorf, besucht werden, während man in der Nacht in den Suiten aus Schnee und Eis sogar übernachten kann.

Hotelgang im Snow Village
Hotelgang im Snow Village
Eis-Suite im Lainio Snow Village
Eis-Suite im Lainio Snow Village

Nach unserer Ankunft erkundeten wir das Schneehotel und bestaunten die einzigartigen Designs und Verzierungen, die jedem Zimmer einen eigenen Stil geben. Es gab auch eine Kapelle, in der sogar geheiratet werden konnte, ein Eisschloss samt Rutsche, einen Wald und eine Bar samt Gläsern aus Eis. Durch die spezielle Beleuchtung wurde die einzigartige Stimmung noch zusätzlich verstärkt und machte den Besuch zu einem einmaligen Erlebnis.

Kapelle aus Schnee und Eis
Kapelle aus Schnee und Eis
Eis-Bar
Eis-Bar

Anschließend hatten wir noch ein wenig Zeit uns bei einer heißen Suppe im Restaurant, dem einzig warmen Raum, der nicht aus Eis und Schnee erbaut war, zu wärmen, bevor wir uns mit unserem Motorschlitten wieder auf 45 Kilometer lange Rückfahrt machten. Nach erneuten zwei Stunden Fahrt und einem rasanten Endspurt über den zugefrorenen See Immeljärvi erreichten wir schließlich wieder Sirkka.

Wie jeden Abend hatten wir auch heute gehofft endlich Nordlichter zu sehen, aber leider begann es wieder heftiger zu schneien. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab wieder in unseren gewohnten Zwiebellock zu schlüpfen und noch einen schönen Abendspaziergang mit Stirnlampe ausgestattet zu unternehmen.

Unseren Vorletzten Tag in Finnland nutzen wir für einen Ski- bzw. Snowboardausflug auf den Levi-Berg. Da wir unsere gesamte Ausrüstung ja schon selbst mitgebracht hatten, konnten wir uns gleich in der Früh zu Fuß vom Hotel aus zu den dahinterliegenden Liften aufmachen und starten. Die Abfahrten gestalteten sich als sehr nett, aber sie waren auf keinen Fall mit dem zu vergleichen was wir aus Österreich und Tirol gewohnt waren. Die Pisten sind sehr flach und kurz und für einen Skitag gut geeignet, jedoch nicht für eine gesamte Woche zu empfehlen – hier könnte dann schon etwas Langeweile aufkommen. Selbst die schwarze Weltcup-Slalom-Piste stellte sich als nicht gerade schwierig heraus und würde bei uns auch als rote Abfahrt durchgehen. Nichts destotrotz war der Tag ein schönes und durch die sehr kalten Temperaturen auch ein herausforderndes Erlebnis. Besonders die tiefverschneiten Bäume und der flache Lichteinfall erzeugten eine ganz außergewöhnliche und tolle Stimmung, die wir versuchten auf unzähligen Fotos einzufangen.

Bestens ausgestattet für einen kalten Skitag
Bestens ausgestattet für einen kalten Skitag
Sonnenuntergang auf dem Levi-Berg
Sonnenuntergang auf dem Levi-Berg
Tief verschneite Bäume
Tief verschneite Bäume

Abendstimmung auf der Piste
Abend stimmung auf der Piste

Da wir ja fast alles ausprobieren wollten, stand dann abends auch noch eine Schneeschuhwanderung auf dem Levi-Berg an. Nach einem frühen Abendessen brachte uns der Bus hinauf auf den Berg, wo wir unsere Schneeschuhe und Stöcke erhielten. Nachdem wir in zwei Gruppen aufgeteilt worden waren, saßen wir noch eine Weile bei heißen Getränken in der Kota (Anm. kleine finnische Holzhütten, die als Schutzhütten dienen) am Feuer beisammen, bevor es wieder hinaus in die Kälte ging. Wir befestigten unsere Schneeschuhe, schalteten unsere Stirnlampen ein und starteten unsere kleine Wanderung durch den meterhohen Schnee. Außer dem knirschen des Schnees unter unseren Schuhen waren wir von vollkommener Ruhe und Stille umgeben. So wanderten wir bei leichtem Schneefall über den tiefverschneiten Berg, auf dem nur noch die Spitzen der Bäume aus dem Schnee ragten, fast wie durch eine Mondlandschaft, bis hinunter ins Tal. 

Blick auf Sirkka vom Levi-Berg aus
Blick auf Sirkka vom Levi-Berg aus

So schnell war mit heute schon wieder unser letzter Tag hier in Lappland gekommen. Allerdings damit auch noch ein letztes und ganz besonderes Highlight der Reise: wird durften unsere letzte Nacht in einem Glasiglu mit wunderbarer Aussicht verbringen. Am späten Nachmittag wurden wir abgeholt und auf einen kleinen Hügel am Rande von Sirkka gebracht. Dort oben befinden sich zwölf Iglus aus Glas, die aus einer kleinen Küche, einem Badezimmer und einem Schlafzimmer mit direktem Blick auf den Sternenhimmel bestehen. Wir bezogen unser Iglu und machten uns dann auf den Weg, um ein wenig die schöne Umgebung zu erkunden.

Tief verschneite Weiten...
Tief verschneite Weiten…
....Lapplands
….Lapplands
Unser Iglu
Unser Iglu
Bett unter dem Sternenhimmel
Bett unter dem Sternenhimmel

Abends holten wir unsere im Supermarkt gekauften Grillwürste und machten in der neben den Iglus stehenden Kota Feuer, um unser Abendessen auf ganz traditionelle Weise zuzubereiten. 

Traditionelle Kota
Traditionelle Kota
Würste grillen fürs Abendessen
Würste grillen fürs Abendessen
Mahlzeit!
Mahlzeit!
Den Abend am "Lagerfeuer" ausklingen lassen
Den Abend am „Lagerfeuer“ ausklingen lassen

Später am Abend hörten wir plötzlich ein aufgeregtes Stimmengewirr von draußen: endlich waren Nordlichter sichtbar! Wir hatten uns, nach einer durchwegs stark bewölkten Woche, genau die richtige Nacht für unsere Übernachtung im Iglu ausgesucht. Am Himmel bot sich ein wunderschönes und einzigartiges Schauspiel. Die Lichter tanzten in grünen und gelben Farben über den Sternenhimmel.

Wir konnten dann tatsächlich in unserem Bett unter der Glaskuppel liegen und den Sternenhimmel mit den Nordlichtern bewundern.

Nordlichter direkt über unserem Bett
Nordlichter direkt über unserem Bett

Viel zu schnell war diese unglaubliche Nacht in einer einmaligen Umgebung und somit auch unsere Reise schon wieder vorbei. Wir genossen noch ein letztes Frühstück, welches schon im Kühlschrank unserer kleinen Iglu-Küche vorbereitet war und die letzten Minuten in unserem abgelegenen Winter-Wunderland, bevor es wieder zurück zum Hotel ging. 

Unser Frühstückstisch
Letzte Stunden in Finnland genießen
Eiskristalle
Eiskristalle

Nachdem wir unsere Koffer geholt hatten, wurden wir vom Bus abgeholt, um zurück zum Flughafen zu fahren. Ein letztes Mal konnten wir noch die unglaublich schöne Schneelandschaft bewundern. 

Dann erreichten wir auch schon den kleinen Flughafen von Kittilä, von wo aus es mit dem Austrian Charter-Direktflug mit dem passenden Flugzeugnamen „Osttirol“ wieder zurück nach Wien ging.

Unser Flieger "Osttirol"
Unser Flieger „Osttirol“

Zusammenfassend können wir sagen, dass diese Reise zu unseren Favoriten und somit zu einer der Besten zählt. Wir konnten in dieser Woche so viele neue Dinge ausprobieren und erleben und haben jeden einzelnen Tag genossen. Wir können es jedem nur empfehlen eine Winterreise nach Lappland zu machen und sich selbst davon zu überzeugen. Sollten wir nochmals die Möglichkeit haben, werden wir auf jeden Fall sofort wieder nach Sirkka/Levi fliegen.

Wir freuen uns über deinen Kommentar!

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